Die Dr. Elisabeth Gilbert-Lichtwer-Stiftung, kurz

„Ruselstiftung“ stellt sich vor.

Bereits im Jahre 1804 wurde das Ruselareal von Leopold Rechenmacher käuflich erworben. Er beabsichtigte schon damals, dort eine Taverne zu betreiben. Zuvor war die „Rusel“ im Besitz des bayerischen Staates. Nach einem Brand im Jahre 1904 erwarb Dr. Elisabeth Gilbert-Lichtwer die Rusel mit über 37 Hektar Fläche, um dort ein Erholungsheim aus der damaligen Ausflugsstätte zu errichten. Die in Weimar geborene Ärztin (1872-1952) hat ihr Leben stets lungenkranken Menschen gewidmet, da sie selbst ihre Tochter, die an TBC erkrankte, verlor. Somit versteht es sich von selbst, dass die Ärztin aus dem bestehenden Erholungsheim ein Lungensanatorium errichtete, das sie auch in eigener Regie leitete. Im Jahre 1950 gründete sie eine Stiftung zum Erhalt des Sanatoriums. Die daraus resultierenden Erträge dienen wohltätigen Zwecken, die in der Satzung der Stiftung wie folgt wiedergegeben sind: • die Förderung des Gesundheitswesen und der Krankheitsbekämpfung • die Förderung caritativer und sozialer Aufgaben • die Unterstützung begabter bedürftiger Medizinstudenten • der Ausbau der Rusel als Erholungsgebiet Die Stiftung finanziert sich vornehmlich durch Pachterlöse aus eigenen Liegenschaften auf der Rusel selbst. Dieses Grundstockvermögen umfasst dort insgesamt 37,5 Hektar, das an das gräfliche Haus in Moos verpachtet ist. In regemäßigen Abständen trifft sich das Stiftungskuratorium, um über eingereichte Förderanträge zu entscheiden. So wurde u.a. in der letzten Kuratoriumssitzung beschlossen, der Palliativstation am Donauisar Klinikum in Deggendorf eine Förderung in Höhe von Euro 500- zu gewähren. Dadurch können die unterschiedlichsten Aufwendungen zum Wohle der Patienten und deren Angehörigen ermöglicht werden, die sonst nicht realisierbar wären.  Hierbei stehen die medizinische und die begleitende psychosoziale Versorgung im Vordergrund.